Bildet Banden
Mit der ersten Ausgabe unseres Supergau-Newsletters (hier dafür anmelden) begeben wir uns auf Entdeckungsreise in die kommende Festivalregion, die sich von 23. Mai bis 1. Juni 2025 entlang des Salzachtals von Krimml bis Zell am See entfalten wird. Künstler*innen und Kollektive aus Österreich, Deutschland, Ukraine, Italien und den Niederlanden arbeiten seit Frühling 2024 an ihren Arbeiten für den Supergau. Jurymitglied Conny Anhaus hat die residency-Phasen begleitet und berichtet über die bisherigen Produktions- und Rechercheprozesse vor Ort.
Apropos beleuchten. Das Projekt „insecure landscapes“ von Tillmann Gebauer und Constantin Graw wird den Supergau ins rechte Licht rücken und Landschaften neu inszenieren. Wie und warum? Erste Eindrücke dazu im Videobeitrag. Gemeinsam mit Historiker Rudolf Leo schauen wir auch noch kurz im Abgrund vorbei und besuchen „vergessene Orte“ in Mittersill und Bruck.
Erinnerungskultur der anderen Art betreiben wir in der Rückschau auf den Lungau, der 2023 zum Supergau für zeitgenössische Künste wurde. Nicht ohne Kritik, gar keine Frage. 2025 erfährt der Supergau nun seine dritte Auflage. Er möchte Spuren ziehen und hinterlassen. Ohne Geld und Gunst ist Kunst allerdings umsunst. Daher danken wir allen beteiligten Akteuren auf und hinter der nicht vorhandenen Bühne und freuen uns auf Austausch, Beteiligung und Diskurs. Gerne auch kritischen.
So oder so wollen wir weiterhin Banden bilden, solidarisch und frohen Mutes bleiben und uns gemeinsam die Frage stellen: was kann das Land, was die Stadt nicht kann?
Viel Vergnügen und Vorfreude wünschen:
Tina Heine und Matthias Ais
Festivalleitung